Gelbe Blätter an Marihuanapflanzen
Gelbe Blätter bei Marihuana sind ein häufiges Problem, mit dem Heim-Grower häufig konfrontiert werden. Das Wichtigste, was der Grower tun muss, ist, die Ursachen für dieses Problem zu erkennen und die möglichen Auswirkungen auf den Grow zu verstehen. Deshalb sind wir von Sweet Seeds® hier, um die möglichen Ursachen und Lösungen für gelbe Blätter bei Marihuanapflanzen zu erklären.
In den meisten Fällen ist das Auftreten von gelben Blättern bei Cannabis ein Zeichen dafür, dass es ein Problem mit der Pflanze gibt. Es ist jedoch nicht immer ein Grund zur Sorge. Im Folgenden erklären wir die Hauptgründe, warum dies bei der Cannabispflanze auftreten kann und wie man es beheben kann.
Wenn du jemals gelbe Blätter an deiner Marihuanapflanze bemerkt hast, lies bitte weiter, denn dieser Artikel ist für Dich!
Ursachen von gelben Blättern an Marihuanapflanzen
Für das Auftreten gelber Blätter an Marihuanapflanzen gibt es verschiedene Gründe, wie z. B. eine schlechte pH-Regulierung, die eine ordnungsgemäße Mineralienaufnahme verhindert, Überwässerung oder Nährstoffmangel, um nur einige zu nennen. All diese Faktoren deuten darauf hin, dass deine Pflanze nicht genügend Chlorophyll produziert und nicht in der Lage ist, die Photosynthese korrekt durchzuführen.
Dieses Symptom kann ein deutliches Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt und behoben werden muss. Um dir zu helfen, das Problem zu erkennen und zu lösen, werden wir jede mögliche Ursache aufschlüsseln. Am Ende wirst du sehen, dass gelbe Blätter an Marihuanapflanzen in einigen speziellen Fällen ein natürlicher und sogar erwünschter Teil des Wachstumszyklus der Pflanze sein können.
1. Mangelnde oder übermäßige Bewässerung
Sowohl eine Über- als auch eine Unterbewässerung kann zu gelben Blättern bei Marihuanapflanzen führen. In beiden Fällen liegt die Lösung in deiner Hand. Du musst nur die richtige Menge an Wasser bestimmen, die deine Pflanzen benötigen, und den idealen Zeitpunkt zum Gießen. Die Bewässerung kleiner Pflanzen mit einem begrenzten Wurzelsystem unterscheidet sich von der Bewässerung großer, reifer Pflanzen.
Hier sind einige Symptome für Über- oder Unterbewässerung, die du feststellen kannst, wenn deine Bewässerungsroutine nicht ideal ist und deine Marihuanapflanzen gelbe Blätter entwickeln:
- Herabhängende Blätter: Prüfe in diesem Fall, ob sich der Topf schwer anfühlt oder die Erde trocken ist, um festzustellen, ob die Pflanze gegossen werden muss oder nicht.
- Blasse und dünne Blätter: Dies ist ein deutliches Zeichen für Unterwässerung. Anders als bei der Überbewässerung tritt dieses Problem oft ungleichmäßig an der Pflanze auf.
- Gelbe Blätter an der gesamten Pflanze: Wenn sich die Vergilbung über die ganze Pflanze ausbreitet, deutet dies in der Regel auf eine Überbewässerung hin.
Um Probleme bei der Bewässerung deiner Pflanzen zu vermeiden, empfehlen wir Folgendes:
- Verwende hochwertige Substrate, um eine bessere Drainage für deine Pflanzen zu gewährleisten. Due kannst die Drainage verbessern, indem du der Erdmischung Perlit oder Tonkiesel hinzufügst oder sogar Flusssteine auf den Boden des Topfes legst.
- Wähle Töpfe, die für die Größe Ihrer Pflanze geeignet sind. Lufttöpfe zum Beispiel verbessern die Sauerstoffversorgung der Wurzeln und verhindern Staunässe.
- Vermeide ständiges Überbewässern, da dies deine Cannabispflanzen schwächen, die Wurzelbelüftung verringern und zu Pilzbefall in den Wurzeln führen kann. Es ist wichtig, zwischen den Wassergaben Trockenperioden zuzulassen, ohne jedoch Wasserstress zu verursachen, da dies dazu führen würde, dass die Blätter aufgrund des Feuchtigkeitsmangels ihre Festigkeit verlieren.
Als allgemeiner Richtwert gilt, dass kleine Pflanzen in einem 1 m² großen Standard-Growbereich mit optimalen Bedingungen und 7-Liter-Töpfen in der Regel alle 4 bis 5 Tage etwa 0,5 Liter Wasser benötigen. Im Gegensatz dazu können reife und gut entwickelte Pflanzen etwa 1 Liter alle 2 oder 3 Tage vertragen.
Eine nützliche Faustregel ist, mit etwas mehr als 10 % des Gesamtvolumens des Topfes zu gießen. Ein 7-Liter-Topf mit einer ausgewachsenen Pflanze benötigt zum Beispiel etwa 0,8 Liter Nährlösung. Denke immer daran, den Topf vor dem Gießen anzuheben, um ein Gefühl für sein Gewicht im feuchten und im trockenen Zustand zu bekommen, damit du sich daran gewöhnen kanst, dies bei künftigen Gelegenheiten zu beurteilen.
Es ist am besten, nicht zu gießen, bis mindestens die obersten 2 Zentimeter des Bodens vollständig ausgetrocknet sind.
Eine optimale Bewässerung ist zwar wichtig, aber Marihuanapflanzen sind recht trockenheitstolerant. Es ist besser, sie ein oder zwei Tage lang etwas verdursten zu lassen, als sie ständig überschüssiger Feuchtigkeit auszusetzen, was katastrophale Folgen für Ihre Cannabispflanzen haben kann.
Schwere Dürreperioden, die zu starkem Wasserstress führen, können die Pflanzen jedoch auch schädigen, indem sie einen großen Teil des Wurzelsystems abtöten und ihre Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen, stark einschränken.
Darüber hinaus kann extreme Trockenheit die Qualität des Substrats verschlechtern, was seine Fähigkeit, Wasser zu speichern, verringert und zum Verlust eines Großteils des nützlichen mikrobiologischen Lebens, wie Pilze und Bakterien, führt.
2. Übermäßiges Licht
Eine weitere häufige Ursache für gelbe Blätter bei Marihuana ist, dass die Pflanzen zu viel Licht ausgesetzt werden. Dies geschieht häufig, wenn die Growlampen zu nahe an den Pflanzen platziert werden. Intensive Beleuchtungssysteme wie LEC oder HPS sind dafür bekannt, dass sie Verbrennungen an den Blättern und Blüten der Cannabispflanze verursachen, aber auch LEDs (obwohl sie weniger Wärme produzieren) können aufgrund ihrer extrem hohen Intensität immer noch Lichtstress verursachen.
Gelbfärbung oder Chlorose an den oberen Teilen der Pflanze tritt typischerweise auf, wenn die Blätter in einem kurzen Zeitraum überlastet werden. Denke daran, dass Marihuana nur eine begrenzte Menge an Lumen aufnehmen kann, und wenn diese Grenze überschritten wird, können die Pflanzen Anzeichen von Verbrennungen oder Chlorose zeigen. Hier ist ein allgemeiner Leitfaden für die ideale Lichtmenge für jedes Wachstumsstadium:
- Klone/Jungpflanzen: 5000-10 000 Lux (lm/m²)
- Vegetatives Stadium: 15 000-50 000 Lux
- Blütephase: 50 000-75 000 Lux
Um die Lichtintensität zu messen, kannst du Hilfsmittel wie ein Luxmeter oder ein Photometer verwenden. Ein Photometer ist ein Instrument, das üblicherweise in der Fotografie verwendet wird, um die Beleuchtung einer Szene zu messen. Es gibt auch Smartphone-Apps, die zwar weniger genau sind, aber dennoch ein sehr hilfreiches Werkzeug für Cannabisanbauer zu Hause sein können.
Um die lichtbedingte Vergilbung zu beheben, vergrößere einfach den Abstand zwischen den Grow-Lampen und den betroffenen Pflanzen. Befolge immer die Richtlinien des Herstellers, um zu vermeiden, dass zu viel oder zu wenig Licht gegeben wird. Denkndaran, dass zu wenig Licht auch zu blassen, schwachen Blättern führen kann.
3. Kaliummangel
Kalium ist einer der wichtigsten Nährstoffe für Marihuanapflanzen, da es als Katalysator für mehrere wichtige Stoffwechselprozesse dient, darunter die folgenden:
- Photosynthese.
- Synthese von Proteinen und Aminosäuren.
- Erhöhung von Größe, Dichte und Gewicht der Buds.
- Steigerung der allgemeinen Stärke und Widerstandsfähigkeit der Pflanze.
- Verbesserung der Wurzelhärte und -festigkeit (in Kombination mit Phosphor).
- Sorgt für Frostbeständigkeit, indem es als natürliches Frostschutzmittel wirkt.
- Unterstützt die Terpenproduktion.
Zu den Symptomen von Kaliummangel bei Marihuanapflanzen gehören:
- Chlorose (Vergilbung) älterer Blätter, wodurch diese blass und verfärbt erscheinen.
- Vergilbung an den Blattspitzen und -rändern, die sich mit der Zeit über das gesamte Blatt ausbreiten kann.
- Die Pflanze zeigt Schwäche und eine geringe Widerstandsfähigkeit gegen Widrigkeiten.
- Dünne, zerbrechliche Stängel, die leicht brechen.
Wie man Kaliummangel behebt:
- Verwende kaliumreiche Düngemittel oder entscheide dich für ein spezielles Ergänzungsmittel, um einen Mangel auszugleichen. Halte dich immer an die Dosierungsempfehlungen des Herstellers, da eine Überdosierung zu Nährstoffmangel führen kann.
- Überwache den Kalzium- und Stickstoffgehalt, da ein Übermaß an diesen Nährstoffen ebenfalls ein Problem darstellen könnte, da sie zu einer geringeren Kaliumaufnahme beitragen können.
- Wenn du den Verdacht hast, dass sich Salz im Substrat ansammelt und die Nährstoffaufnahme behindert, führe eine Wurzelspülung durch und gib anschließend hochwertige Nährstoffe mit Stickstoff, Phosphor und Kalium zu.
- Warte, bis sich deine Pflanze erholt hat, und beobachte und kontrolliere dann das neue Blattwachstum, um sicherzustellen, dass das Problem vollständig behoben wurde.
4. Stickstoffmangel
Wenn deine geliebten Cannabispflanzen unter Stickstoffmangel leiden, ist eines der ersten Anzeichen das Auftreten von gelben Flecken und einer allgemeinen Verfärbung auf der Unterseite der unteren Blätter. Diese Blätter fühlen sich oft weich an und fallen leicht ab, manchmal sogar von selbst. Stickstoffmangel tritt typischerweise während der Vegetationsphase oder zu Beginn der Blüte auf.
Zu den Symptomen eines Stickstoffmangels bei Marihuanapflanzen können folgende gehören:
- Die unteren Blätter der Pflanze werden blass und bekommen schließlich gelbe Flecken, bevor sie in großer Zahl abfallen.
- Die Vergilbung kann sich über die gesamte Pflanze ausbreiten, da sie den älteren Blättern Nährstoffe entzieht, um das neue Wachstum zu unterstützen.
- Die betroffenen Blätter können sich kräuseln oder in ihrer Form verzerren.
- Der Pflanze fehlt oft der übliche gesunde Glanz.
- Es kann zu einer vorzeitigen Blüte kommen, was zu kleineren Pflanzen und geringeren Erträgen führt.
Wenn du das Problem der gelben Blätter von Marihuana aufgrund von Stickstoffmangel beheben willst, solltest du die folgenden Ratschläge beachten:
- Stelle sicher, dass du nur nährstoffreiche Dünger verwendest, die ausreichend Stickstoff enthalten, um ein gesundes Wachstum der Cannabispflanzen zu unterstützen.
- Setze deine Cannabispflanze in ein größeres Gefäß mit frischer, gut durchlüfteter Erde um. Dadurch erhält die Pflanze nicht nur neue Nährstoffe, sondern es wird auch eine stärkere Wurzelentwicklung gefördert.
- Integriere wasserlöslichen Stickstoff in Ihre Bewässerungsroutine. Dadurch können die Wurzeln den Stickstoff besser aufnehmen, und die Pflanze erhält ihre leuchtend grüne Farbe zurück.
- Baue symbiotische Pflanzen neben Ihren Cannabispflanzen an. Andere Pflanzen wie Hülsenfrüchte gehen natürliche Partnerschaften mit stickstofffixierenden Bakterien ein, die den Boden mit bioverfügbarem Stickstoff anreichern und die allgemeine Pflanzengesundheit fördern.
- Überwache deinen Grow täglich. Eine frühzeitige Erkennung von Stickstoffmangel ermöglicht eine schnellere Erholung und minimiert mögliche Schäden an der Pflanze.
- Es dauert etwa eine Woche, bis sich die Pflanze nach der Behebung des Stickstoffmangels wieder erholt hat. Denke jedoch daran, dass Blätter, die bereits vergilbt sind, sich nicht mehr erholen und irgendwann beschnitten werden sollten, um die Luftzirkulation und das Aussehen der Pflanze zu verbessern.
- Bei Outdoor-Grows kann die regelmäßige Ausbringung von Kompost den Boden auf natürliche Weise anreichern und künftigen Mangelerscheinungen vorbeugen.
5. Ursachen der Vergilbung aufgrund von Nährstoffabsorptionsblockaden
Übermäßige Mengen an Salzen im Boden
Dies kann durch die Verwendung von Wasser mit hohem Salzgehalt oder durch übermäßigen Düngereinsatz, insbesondere bei Topfpflanzen oder wiederverwendeten Substraten, verursacht werden. Überschüssige Salze können sich im Kultursubstrat ansammeln und die Fähigkeit der Wurzeln beeinträchtigen, alle Nährstoffe aufzunehmen, was zu Blattverfärbungen, Flecken oder Verbrennungen bei unseren Cannabispflanzen führt.
Wiederverwendete Erde oder Erde aus früheren Grows
Bei wiederverwendeten Erden oder in Bereichen, in denen mehrfach gegrowt wurde, können sich Reste von Salz und Nährstoffen negativ auf die Absorption auswirken, was zu den oben genannten Problemen führt.
Überschüssige Düngemittel
Die Anwendung von zu vielen oder unausgewogenen Düngemitteln kann zu einer Blockierung der Nährstoffaufnahme führen. Dies kann zu teilweiser oder großflächiger Vergilbung, Verbrennungen, Flecken und Blattverformungen führen.
Mögliche Lösungen
1. Wurzelspülung in Töpfen
- Bei einer Wurzelspülung in Töpfen müssen die Pflanzen gründlich gewässert werden, um überschüssige Salze, die sich im Substrat angesammelt haben, zu entfernen.
- Die Zugabe von Enzymen zum Substrat kann dazu beitragen, dass organische Rückstände und Salze abgebaut werden, was die Spülung effektiver macht.
2. Anpassung der Bewässerung und Düngung
- EC-Kontrolle des Wassers: Verwende Wasser mit einem angemessenen EC-Wert, um übermäßige Salzablagerungen in Ihrer Bodenmischung zu vermeiden.
- Ausgewogene Düngung: Achte auf eine ausgewogene Düngung, die sich an den Empfehlungen für das jeweilige Wachstumsstadium der Pflanze orientiert.
3. Outdoor-Grows in Erde
- Obwohl es bei Outdoor-Grows in Erde schwieriger ist, kann das Spülen dazu beitragen, die Salzanreicherung zu verringern. Allerdings kann die Wirksamkeit im Vergleich zu Topfpflanzen geringer sein.
4. Kontinuierliche Überwachung
- Bodenanalyse: Führe regelmäßig Bodentests durch, um die Salz- und Nährstoffkonzentration zu ermitteln und die Anbaupraktiken entsprechend anzupassen.
Es ist wichtig, diese Lösungen auf die spezifischen Bedingungen deines Grows zuzuschneiden und die Pflanzengesundheit kontinuierlich zu überwachen, um wiederkehrende Probleme zu vermeiden, die die Gesundheit Ihrer Cannabisblätter beeinträchtigen könnten.
6. Unzureichende Temperatur
Wie wir wissen, sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit zusammen mit dem CO₂-Gehalt, Licht, Wasser und Nährstoffen Schlüsselfaktoren für die richtige Entwicklung von Marihuanapflanzen. Abhängig von den spezifischen Bedingungen eines jeden Growbetriebs kannst du niedrige oder sehr hohe Temperaturen sowie eine relative Luftfeuchtigkeit außerhalb des optimalen Bereichs vorfinden.

- Temperaturen unter 10 °C können einer der Gründe sein, warum Marihuana gelbe Blätter bekommt.
- Die Lösung für Indoor-Grows ist so einfach wie die Erhöhung der Temperatur im Grow-Raum. Du kannst Heizdecken oder Heizgeräte verwenden oder die Lichtleistung im Raum erhöhen.
- Wenn du Cannabis outdoor growst, musst du die Pflanzen mit Plastikabdeckungen schützen oder ein Gewächshaus verwenden.
- Extrem hohe Temperaturen führen auch dazu, dass die Blätter gelb werden und austrocknen.
- Wenn die Temperatur 28 °C übersteigt, kann dies die Photosynthese der Pflanze einschränken und ihre normale Entwicklung beeinträchtigen.
- Bei Indoor-Grows kannst du nicht nur die Luftabsaugung erhöhen, sondern auch mehr Ventilatoren einsetzen oder eine Klimaanlage verwenden, um die Temperatur zu senken und die Luftzirkulation zu verbessern.
- Bei Outdoor-Grows solltest du dafür sorgen, dass die Pflanzen etwas Schatten bekommen. Man kann landwirtschaftliche Schattennetze verwenden, und wenn man in Töpfen growt, ist es ratsam, helle Töpfe zu verwenden, die das Sonnenlicht reflektieren. Alternativ kann man die Töpfe mit Pappe oder ähnlichen Materialien abschirmen, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und die Wurzeln zu schützen.
Das Dampfdruckdefizit (Vapor Pressure Deficit, VPD) ist die Differenz zwischen dem in der Luft vorhandenen Wasserdampf und seinem Sättigungspunkt, die durch Temperatur, Windgeschwindigkeit und relative Luftfeuchtigkeit bestimmt wird. In trockenen und warmen Umgebungen transpirieren die Pflanzen mehr und schließen ihre Spaltöffnungen, um Wasser zu sparen, was zu Verbrennungen und Verfärbungen an den Blättern der Cannabispflanze führen kann.
In kalten und feuchten Umgebungen kann ein niedriges VPD dazu führen, dass sich die Spaltöffnungen schließen, sich Wasser auf den Blättern ansammelt und das Risiko des Erstickens und des Befalls durch opportunistische Pilze steigt.
Hier ist eine Tabelle, die dir hilft, das ideale Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Temperatur zu verstehen.
Andere Ursachen
Neben den bereits in diesem Artikel erwähnten Ursachen gibt es noch andere Gründe, warum Ihre Cannabispflanze gelbe Blätter entwickeln kann. Dazu gehören die folgenden:
- Das Auftreten von Schädlingen und Krankheiten wie Septoria, Thripse, Trauermücken usw.
- Die Verwendung von minderwertigen Substraten. Dies kann ein großes Problem für den Grow darstellen, da der Boden möglicherweise nicht richtig belüftet ist und eine unzureichende Drainage aufweist.
- Wurzelfäule. In diesem Fall sind die gelben Blätter ein Symptom für eine mikrobielle Krankheit, die das Wurzelsystem der Pflanze befällt.
- Ein Mangel an anderen essentiellen Nährstoffen, wie Eisen oder Magnesium, kann ebenfalls eine Gelbfärbung der Cannabisblätter bei Ihren Pflanzen verursachen.
Lösungen für gelbe Blätter von Marihuana
Wenn du die Ursache für die gelben Blätter Ihrer Cannabispflanze gefunden hast, musst du so schnell wie möglich handeln, um das Problem zu lösen.
Im Folgenden findest du die Schritte, die du befolgen solltest, um das Problem zu lösen, je nachdem, wo die gelben Blätter auftreten:
Neue gelbe Blätter
Immobile Nährstoffe in Pflanzen sind solche, die sich nach der Aufnahme nicht leicht umverteilen. Das bedeutet, dass sie sich bei der Nährstoffaufnahme hauptsächlich auf die aktiv wachsenden Teile der Pflanze auswirken.
Hier sind einige Beispiele für immobile Nährstoffe und die Teile der Pflanze, auf die sie sich typischerweise auswirken:
- Kalzium (Ca): Wirkt sich hauptsächlich auf die Teile der Pflanze aus, die sich im Wachstum befinden, wie Wurzelspitzen und Wachstumspunkte neuer Triebe.
- Bor (B): Entscheidend für Wachstumspunkte und die Entwicklung neuer Gewebe, einschließlich der Bildung von Blüten und Früchten.
- Eisen (Fe): Betrifft häufig junge Blätter, da immobiler Eisenmangel in den jüngsten Teilen der Pflanze auftritt.
- Mangan (Mn): Ein Mangel kann sich negativ auf Wachstumsspitzen und junge Blätter auswirken.
Diese immobilen Nährstoffe sind für verschiedene Funktionen der Cannabispflanze lebenswichtig, und ihr Mangel tritt im Allgemeinen in den jüngsten, aktivsten Wachstumsbereichen der Pflanze auf. Um einen Mangel zu beheben, ist es sehr wichtig, ausgewogene Düngemittel zu verwenden und etwaige Probleme mit dem Substrat oder dem Gießwasser sorgfältig zu beheben.
Stelle außerdem sicher, dass deine Pflanzen ausreichend Licht für eine gute Photosynthese erhalten.
Es ist auch wichtig, den Chlorgehalt im Wasser zu überwachen, da überschüssiges Chlor Eisenchlorose verursachen kann. Vermeide außerdem eine Überwässerung deiner Pflanzen.
Vergilbung an den Blattspitzen
Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist es wichtig, die spezifische Ursache des Problems zu ermitteln.
Achte darauf, den Nährstoffgehalt anzupassen, denn eine Überdüngung zeigt sich oft zuerst durch verbrannte Blattspitzen.
Überprüfe und korrigiere den pH-Wert, überwache die Wasserqualität und sorge für die richtigen Umweltbedingungen, um das Problem der vergilbten Blattspitzen zu lösen.
Gelbe Marihuanablätter im unteren Teil der Pflanze
Mobile Nährstoffe in Pflanzen können nach ihrer Aufnahme umverteilt werden. Das bedeutet, dass die Pflanze im Falle eines Mangels diese Nährstoffe von älteren Blättern auf jüngere Blätter überträgt, um ein angemessenes Wachstum zu gewährleisten. Hier sind einige Beispiele für mobile Nährstoffe und die Pflanzenteile, die typischerweise von ihrem Mangel betroffen sind:
- Stickstoff (N): Ein Stickstoffmangel wirkt sich zunächst auf ältere Blätter aus, da die Pflanze den Stickstoff von diesen Blättern auf neuere Wachstumsstellen umverteilt.
- Phosphor (P): Ein Phosphormangel wirkt sich häufig auf ältere Blätter aus und kann während der Blütephase die Entwicklung von Blüten und Früchten beeinträchtigen.
- Kalium (K): Kaliummangel beginnt in der Regel in älteren Blättern und kann sich auch auf jüngere Blätter ausbreiten.
- Magnesium (Mg): Ein Magnesiummangel zeigt sich zuerst in älteren Blättern, da er auf jüngere Pflanzenteile übergehen kann.
Ein Mangel an mobilen Nährstoffen zeigt sich im Allgemeinen in den älteren Teilen der Pflanze. Dies liegt daran, dass die Pflanze diese Nährstoffe vorrangig an den Stellen verbraucht, an denen das neuere Wachstum aktiv ist. Um diese Probleme zu beheben, solltest du stets auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung achten und die Düngung an den Bedarf der Pflanze anpassen.
Was die Temperatur anbelangt, so solltest du die oben genannten Bereiche überwachen und bei Bedarf Materialien oder Hilfsmittel zur Temperaturregulierung einsetzen.
Gelbgefleckte Blätter
Schädlinge, Pilze und sogar Nagetiere müssen bekämpft werden, und vor allem sollte ihr Auftreten verhindert werden. Halte deinen Growraum sauber und inspiziere deine Pflanzen regelmäßig, um einen möglichen Befall frühzeitig zu erkennen.
Tipps zur Verhinderung von gelben Blättern bei Marihuana
Wie wir bei Sweet Seeds® immer sagen, ist Vorbeugung die beste Form des Schutzes. Hier sind einige Tipps, um gelbe Blätter an Ihren Cannabispflanzen zu vermeiden.
- Definiere deine Grow-Art und wähle die richtige Genetik. Wir von Sweet Seeds® haben unseren gesamten Katalog so entwickelt, dass er sowohl für den Indoor- als auch für den Outdoor-Grow geeignet ist. Passe dich an und stelle deine Bewässerung entsprechend ein.
- Stelle sicher, dass deine Cannabispflanzen während ihres gesamten Lebenszyklus die notwendige Pflege erhalten.
- Machen dir klar, welche essentiellen Nährstoffe deine Pflanzen benötigen.
- Kontrolliere die Lichteinwirkung sorgfältig.
- Achte auf eine angemessene Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen Ihre Pflanzen wachsen und blühen.
Nicht problematisches gelbe Marihuanablätter
Dieser Artikel hat sich zwar auf die Probleme konzentriert, die gelbe Blätter an Cannabispflanzen verursachen können, aber Vergilbung ist nicht immer ein Grund zur Sorge. Gelbe Blätter können auch ein natürlicher Teil des Lebenszyklus der Pflanze sein. Es ist normal, dass die Pflanzen ältere Blätter abwerfen, vor allem in den letzten Phasen des Grows.
Die letzte Phase der Blüte
Während der Blütephase konzentriert die Cannabispflanze den größten Teil ihrer Energie auf die Knospenproduktion. Wenn das Ende der Blütezeit näher rückt und die Erntezeit naht, ist es durchaus üblich, dass die Blätter gelb werden, was nicht unbedingt ein Problem darstellt.
Beim Indoor-Grow ist es ratsam, abgestorbene Blätter zu entfernen, um zu verhindern, dass sich zersetzendes organisches Material ansammelt, das zu einem Nährboden für Pilze und Krankheitserreger in unseren Cannabispflanzen werden kann.
Anstatt das Laub wegzuwerfen, solltest du es kompostieren. Die Kompostierung verbessert die Bodenstruktur und reichert den Boden auf natürliche Weise mit Nährstoffen für künftiges Wachstum an. Im Outdoor-Grow ist dies eine gängige Praxis, die sowohl Einsparungen als auch große Vorteile bietet.
Nach dem Spülen der Wurzeln

Das Spülen der Wurzeln gegen Ende der Blütezeit kann auch dazu führen, dass die Blätter gelb werden und schließlich abfallen.
Das Spülen der Wurzeln schränkt die Nährstoffzufuhr ein, reinigt das Substrat von angesammelten Salzen und zwingt die Pflanze, Nahrung aus ihren Reserven in den Blättern zu verbrauchen, was sich positiv auf den Geschmack und die Qualität der Buds auswirkt.
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Sweet Seeds S.L. übernimmt keine Verantwortung für einen Missbrauch der in diesem Artikel bereitgestellten Informationen. Der Anbau von Cannabis kann eine Straftat oder eine Verwaltungsübertretung darstellen; bitte informiere dich über die geltenden Cannabis-Gesetze an deinem Wohnort. Sweet Seeds S.L. beabsichtigt unter keinen Umständen, illegale Praktiken zu fördern.



